Sternzeit Januar 2017. Dies sind die Abenteuer der Familie Kraemer, die sich aufmacht, entfernte Länder zu entdecken.
Gerade brechen wir in Gütersloh unsere Zelte ab. Gemeint ist unsere schöne 4-Zimmer-Wohnung, für die wir glücklicherweise ein nettes Zwischenmieterpaar aus unserem Bekanntenkreis gefunden haben. Eine Sorge weniger! Zunächst hatten wir vor, über Portale wie wg-gesucht.de jemanden zu suchen, der für die nächsten Monate unsere 95 qm bewohnt. Die jetzige Lösung macht natürlich vieles einfacher, z.B. können wir die Möbel und viele Haushaltsgegenstände einfach in der Wohnung lassen (wir behalten ein Zimmer zum Lagern). Außerdem sind Ein- und Auszugstermin so leichter verhandelbar.
Vorübergehend stand auch die Frage im Raum, was wir tun, falls sich keine Zwischenmieter finden sollten. Andere Weltreiselustige lösen schließlich ihren ganzen Haushalt vorübergehend auf und sparen so die Miete. Wegen unserer festen Arbeitsplätze hier in der Region sind wir allerdings nicht ganz so flexibel. Beim Überschlag der Kosten stellte sich aber schließlich heraus: Die Wohnung kündigen, ausziehen, Haushalt einlagern, eine neue Wohnung finden und einziehen wären am Ende nicht viel billiger gewesen, als einfach fünf Monate weiter Kaltmiete zu bezahlen. Das war uns den Stress nicht wert, zumal wir mit unserer Wohnsituation ganz zufrieden sind.
Auch wenn wir nun nur verhältnismäßig wenig aus der Wohnung räumen, staut sich so in den letzten Wochen der Vorbereitung ganz schön viel Arbeit an: Umräumen schließt immer auch Ausmisten und Putzen mit ein. Theodor hantiert inzwischen schon viel mit Kehrschaufel und Besen.
Inzwischen ist sogar der Balkon sauber und aufgeräumt. Eigentlich fast schade, genau dann gehen zu müssen, wenn die Wohnung endlich in bester Ordnung ist! Andererseits hat Aufräumen auch eine Art reinigende Wirkung auf uns selbst: Der deutsche Alltag wird in Kisten gepackt und verstaut, damit in unserem Leben jetzt Platz für Neues da ist.
Selbst unsere schönen Reisefotos aus Panama und Bolivien hängen wir ab. Sobald wir zurück sind, kommen sie zurück an die Wand im Flur – und kriegen Gesellschaft!