Besuch beim Kinderarzt und bei Epiktet

Das haben wir uns aber anders vorgestellt: Schon vor Beginn unserer Reise kommen uns erste gesundheitliche Probleme in die Quere.

Am letzten Wochenende in der Wohnung, als wir bereits mit Ausräumen und Packen beschäftigt waren bekam Anne starke Erkältung. Sehr unpraktisch! Zeitgleich fing auch Theo heftig zu husten an.

Nach der Abreise aus Gütersloh sind wir ein paar Tage bei Annes Eltern zu Gast. Von hier aus wollten wir am 12.2. zum Flughafen fahren. Als sich Theos Erkältung nicht besserte, besuchten wir den Kinderarzt – Diagnose: beginnende Mittelohrentzündung, von Flugreisen ist definitiv abzuraten 🙁

Und ein paar Tage später zog auch Florian mit seinem Schnupfen nach… In einer echten Familie wird eben alles geteilt!

Zum Glück haben wir für unsere Reise fünf Monate Zeit – da ist die ein oder andere Verzögerung auch einkalkuliert. Den Flug können wir umbuchen (schon lohnt sich die Reiserücktrittsversicherung). Nun hat Theo etwas Zeit, sich auszukurieren und seine Eltern können nochmal in Ruhe das Reisegepäck durchgehen. Packen für fünf Monate ist schließlich eine Wissenschaft für sich: Viele Versuche sind nötig, bevor eine praktikable Lösung gefunden ist.

Die erste Lektion der Weltreise beginnt für uns schon zu Hause: Lassen wir uns ärgern – oder können wir das, was passiert, auch von der positiven Seite sehen? Unsere Einstellung spielt hier eine entscheidende Rolle. Der Philosoph Epiktet formulierte: “Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.” Man könnte auch sagen: Die Kunst besteht nicht nur darin, die eigenen Wünsche zu erfüllen, sondern auch darin, die richtigen Wünsche und Erwartungen zu haben.

Vielleicht kann man das ja lernen? Zumindest für unsere Weltreise wäre damit viel gewonnen.

 

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